11. 00 h Gottesdienst in der Kirche mit Verabschiedung des letzten AbsolventInnen-Jahrgangs
12.30 h einfaches Mittagessen
anschließend Zeit zum Austausch und letztmalige Möglichkeit der Besichtigung des Seminars
15.00 h Abschlussandacht in der Kirche
anschließend Ende
17. Juli 2010 at 20:20
Verehrte SeminaristInnen,
Ehemalige und LeiterInnen,
Augustiner und Erzieherinnen und Erzieher,
sehr gern wäre ich morgen mit dabei beim Gottdienst, dem Mittagessen und der Abschlußandacht.
Der Dienst hier in der Gemeinde mit einem Ökumenischen Gottesdienst zur Boxdorfer KÄRWA und anläßlich 40 Jahre Einweihung der kath. Kirche St.Thomas mit Beginn um 10.00 h und dem KÄRWA-Umzug um 14.00 h binden mich hier.
Ich bitte einfach meine Grüße auch laut und offiziell auszurichten mit dem tiefen Bedauern, dass es den Verantwortlichen, wohl letztlich im Bistum Regensburg nicht möglich erschien, eine intakte, gefragte und – soweit mir bekannt – finanziell auf soliden Füßen stehende Erziehungseinrichtung für Jungs und Mädchen verschiedenster Schularten in Weiden nicht weiter fortzuführen und dies ausgerechnet zu einer Zeit, wo es – ich hätte fast gesagt – sogar die Regensburger Domspatzen – von den Dächern pfeifen, dass BILDUNG, ERZIEHUNG und ZEIT für KINDER und JUGENDLICHE das wertvollste Kapital unseres Landes ist.
Die Kirche von Regensburg hätte hier einen Dienst an den jungen Menschen weiterhin ermöglichen können. Dass dem nicht so ist, ist nur sehr schwer zu akzeptieren.
Man möge es – durchaus auch Presse-wirksam -bei diesem etwas von Melancholie und sicherlich auch Traurigkeit erfüllten Abschlußfest ruhig artikulieren, dass das eine riesen Chance verpasst wurde, vielleicht unterstrichen durch einen Szenenablaus alle Anwesenden (Gottesdienst-)TeilnehmerInnen, die durch Akklamation diesem Urteil beipflichten.
Ich grüße alle, die mir namentlich einfallen, dich, Pius, und dich, Alfons, dich, Georg, und … ja, dich, Reinhard.
Gehabt euch wohl. Man sieht sich sicherlich, wenngleich wahrscheinlich nicht mehr in Weiden, so in Würzburg, hier in Nürnberg, wenn die PastoralreferentInnenVertreterInnen Bayerns tagen zweimal im Jahr oder wo auch immer. …
Es grüßt euch
Klaus Hartmann,
Nürnberg
0911/30 67 466
18. Juli 2010 at 09:10
Lieber Klaus,
inhaltlich stimme ich Dir voll und ganz zu. Jedoch will ich das Bistum hier von der Kritik ausnehmen. Bei den – zugegebener Maßen dürftigen – Überlegungen, wie das Seminar zu retten wäre, formulierte das Bistum als Einziger eine konkrete Zusage, was es investieren kann. Wie in den vergangenen Jahrzehnten sagte das Bistum weiterhin große personelle Unterstützung zu, die sogar noch ausgeweitet hätte werden können. Hätten sich alle, die Macht zur Rettung des Seminars hatten, so verhalten wie das Bistum, würden wir heute nicht Abschied feiern müssen. Das ist meine feste Überzeugung.
19. Juli 2010 at 08:27
hallo karlheinz,
in deiner Antwort kommt für mich doch eine neue Farbe bzw. Facette, gar Info ins Spiel, die mir in dieser Richtung bzw. Deutlichkeit neu ist. Von anscheinend verbindlichen Zusagen seitens des Bistums R höre ich hier das erste Mal.
Ich kannte bisher die Info, dass bereits der Hauptreferent im Ordinariat wenig Interesse im Gespräch mit dem Orden zeigte lt. Raimund und Alfons.
Ok. Wie auch immer. Das Kind ist in den Brunnen gefallen. Und anscheinend hat man auch die Möglichkeit nicht genutzt, die Ehemaligen Gemeinde in einer Sammelpetition aufzurufen, um den moralischen Druck herzustellen / zu erhöhen.
Hab seinerzeit einfach mal gegoogelt und ein paar (m.E.nach relativ wenige Einträge in Pages des NeuenTages etc. gefunden). Jedenfalls kam da bei mir nichts an, oder hab ich was übersehen? …
Würde mich schon brennend interessieren, aus deinem Mund zu erfahren, was nötig, möglich etc. gewesen wäre. Falls dus für sinnvoll erachtest, ist ja meine direkte Mailadresse als Antwortadresse bekannt. Ich grüße dich und ich hoffe, das Fest war einigermaßen von der Qualität, dass der Abschied und die Stimmung wahrscheinlich ernst, aber hoffentlich nicht nur traurig waren.
– Ich feierte hier mit der Gemeinde St.Thomas das 40.ste. Ich habs auch vermieden, an den 40.sten der damaligen DDR zu erinnern, da ja damals wenige Monate danach die Lichter in Erichs Lampenladen ausgingen. So ist man doch immer wieder dankbar, dass die Steine aus den lebendigen Menschen eigentlich die Gemeinde bilden (und man dann davon predigen kann) und die BILD-Zeitung vom 15.Juni mit ihrer Titelstory „10 Gründe, warum wir Weltmeister werden“ letztlich indirekt dann doch gute Argumente lieferte, zu denen man beim ersten Lesedurchgang nach dem Nichterfolg erst Mal sagen konnte/mußte: „Auf nix kann man sich mehr verlassen! Nicht einmal auf die Ankündigung mit guten Gründen, dass wir Weltmeister werden!“. Doch die Argumente der BILD ließen sich am Ende um-münzen in „Wir selber sind die Helden des Alltags, die in ihrem Tun und Handeln Jesus auf der Spur zu bleiben versuchen.“ (BILD: Wir haben junge Helden! Jüngste Mannschaft seit 76 Jahren.), „Wir haben viele Super-LehrerInnen, ErzieherInnen, PflegerInnen in den Sozialstationen …, -Eltern, Väter, Mütter …!“ (BILD: Wir haben den Super-Jogi!), „Wir selber, so wie wir hier versammelt sind, sind so etwas wie der Fan-Kreis Jesu, die bei ihm Halt und Verlass sucht und findet!“ (BILD: „Wir haben die tollsten Fans der Welt!), „Wir haben Freunde, Freundin, vielleicht keine 11, aber zwei oder drei, die uns beistehen!“ (BILD: Wir haben 11 Freunde auf dem Rasen!)…
Also, Karheinz, man sieht sich. Nicht mehr auf dem Rasen in Weiden, aber in der einen oder anderen Arena, vermutlich ists die Stadtkirche Nürnberg.
Ich bin übrigens ab 1.September auch nur noch zu 50% hier im Seelsorgebereich im Nordwesten Nürnbergs (gleich neben dem Flughafen im Knoblauchsland, ich sag immer: „Zwischen Flughafen und Feldsalat“), mit 50% bin ich Regionalreferent der Region V, welche Katholikenzahlmäßig schlappe 250.000 umfasst, ein Drittel der Diözese Bamberg, dem Regionaldekan und den vier Dekanen N, ER, FÜ, Neunkirchen am Sand (= Landkreis N-er Land) zugeordnet ist: Aufgabe – verkürzt gesagt: Personal- und Organisationsentwicklung oder vielleicht mit dem Motto: „Wir haben zwar fast keine Hauptamtlichen mehr [v.a. von 205 im Amt befindlichen Pfarrern gehen im Zeitraum des angängigen Planungszeitraumes 76! in Pension, also erreichen das 70ste Lebensjahr!!!), aber mach(t) was draus!“
In diesem Sinne machs auch gut!
Klaus Hartmann